Ganz schön Kohle für Ecole

Ramona Müller et al. (2)

Wenn wir uns zu Ecole äußern, müssen erst einmal einige grundsätzliche Dinge vorangestellt werden, die vielen Bürgern nicht bekannt sind. Die Ecole-Schule ist keine öffentliche Schule. Im Sinne des Grundgesetzes ist sie eine private Schule (Artikel 7: „Private Schulen als Ersatz für öffentliche Schulen bedürfen der Genehmigung des Staates und unterstehen den Landesgesetzen.“). In Sachsen-Anhalt werden diese Schulen durch das hier geltende Schulgesetz als „Schulen in freier Trägerschaft“ bezeichnet, was an ihrem privaten Charakter jedoch nichts ändert. Diesen stehen die öffentlichen Schulen gegenüber, deren Träger z.B. eine Stadt oder Gemeinde ist (unsere Barleber Grund- und Sekundarschule). Genau so ist es im Schulgesetz LSA §2+3 definiert. Es ist politischer Wille, dass die Schulen in freier Trägerschaft bei der Erfüllung des staatlichen Bildungsauftrages eigenverantwortlich mitwirken (Artikel 28 Landesverfassung LSA). Mit ihren alternativen oder erweiterten Bildungsansätzen können sie durchaus eine Bereicherung unseres Schulsystems darstellen. Weil der Staat aber die Pflicht hat, darauf zu achten, dass Bildung nicht am Geld scheitern soll, ist in dem o. g. Artikel auch geregelt, dass die Genehmigung für ihren Betrieb (+ 80 % staatlicher Zuschuss für Lehrergehälter) nur dann erteilt wird, wenn ausgeschlossen ist, dass sie bevorzugt Kinder finanziell bessergestellter Eltern aufnehmen. Weiterlesen

LIBa – Wie soll es weitergehen?

Das Konzept der Lokalen Initiative Barleben „Besser essen. Mehr bewegen.“ (LIBa) wurde 2006 vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für förderfähig befunden (und seit dem auch finanziell gefördert). 27 Kooperationspartner, darunter 11 Kitas und Grundschulen arbeiten z. Zt. im Netzwerk der LIBa zusammen, Projektträger ist der NABU-Barleben e.V. Mit seinen 20 Netzwerkpartnern, 7 Leitprojekten und über 50 Einzelmaßnahmen gehört die LIBa zu den größten unter den 24 bundesweit geförderten Modellprojekten.

Ausgangspunkt für die Ausschreibung derartiger Förderprojekte ist der dramatische Anstieg der Anzahl übergewichtiger und adipöser (fettleibiger) Personen in Deutschland, wobei die aktuelle Gewichtsentwicklung bei Kindern zukünftig noch eine Verschärfung dieses Trends ankündigt. Tatsache ist auch, dass Übergewicht mit Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose und Fettstoffwechselstörungen einhergeht, wobei diese jeweils weitere ernsthafte Erkrankungen nach sich ziehen. Die Folge ist eine immer stärkere Belastung unseres Gesundheitssystems. Um diese Entwicklung zu stoppen, will die LIBA nicht nur Eltern informieren und aufklären, sondern den Kindern auch Angebote wie z.B. die gesunde Frühstücksversorgung in der Grundschule schaffen.

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Buchtipp für Ausgabe Mittelandkurier Februar 2010

Mein Buchtipp als Gemeinderätin (FW) für alle Leser des o.g. Blattes,
die sich das Selberdenken nicht verbieten lassen !

Autor: Thomas Wieczorek
Titel: „Die verblödete Republik“

Auszug:

„So wenig Niveau war nie! ….

Gleichzeitig wird mit strategisch geplanten und systematisch inszenierten Kampagnen gezielte Desinformation betrieben so lange, bis alle der Botschaft glauben, die durch vermeintliche Experten in die Köpfe gestreut wird.“

Bestellnummer: ISBN 978-3-426-78098-5
Preis: 8,95 €

Wir werden gelesen…

Mit der neuen Ausgabe des Mittellandkurier kann ich erstmals feststellen, das die Artikel die wir hier zur Verfügung stellen, gelesen werden. Leider muss sich in den letzten 20 Jahren das Vermögen Ironie zu erkennen stark zurückgebildet haben. Anders kann ich das Quatsch-Zitat von Hr Marx nicht deuten.

In einer extrem einfachen Welt scheinen auch die anderen Herren zu leben. Hier wird prognostiziert, das eine Anhebung der Gewerbesteuer gleich zur massenhaften Flucht aus Barleben führen wird. Was für Unternehmer sind das, die alle anderen Faktoren die zu einer Ansiedlung führen ignorieren? Und wer hat denn gesagt, das eine Erhöhung der Gewerbesteuer nicht auch zeitlich begrenzt sein kann. Leider wurde eine sachliche Debatte im Gemeinderat verhindert. Schon gar nicht wurden Zahlen vorgelegt, welche die immer wieder gepredigte, gerechte Belastung aller Bürger durch die Grundsteuer B nachvollziehbar gemacht hätten. Die zur Beendung der Diskussion angewandten Mittel sind zwar legitim, haben aber den üblen Beigeschmack des Machtmissbrauchs.

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Der Mittellandkurier – was man darüber wissen sollte

Oftmals werde ich gefragt, wieso wir als „Freie Wähler“ nicht auch mal was im Mittellandkurier schreiben. Wenn ich darauf antworte: „Das dürfen wir nicht“, schauen mich die Bürger groß an und manche meinen dann, es gäbe doch Meinungs- oder Pressefreiheit. Ja muss ich dann sagen, in Deutschland, der Bildzeitung, vermehrt auch in der Volksstimme, aber nicht im Mittellandkurier.

Wie kommt das?

Der Mittellandkurier wird dazu benutzt, Sachverhalte einseitig und z.T. auch falsch darzustellen, dabei aber immer zielgerichtet. Die Meinung bestimmter Kommunalpolitiker wurde niemals oder aber verfälscht, die anderer, wenn sie denn überhaupt eine hatten, immer dargestellt. Auch Bürgerinitiativen (also eine gesetzlich gewollte Form der demokratischen Mitgestaltung) wurden in der oben genannten Art durch Berichterstattung behandelt.  Was im Interesse des Bürgermeisters ist, darf der Redakteur Herr Skubowius berichten, anderes eben nicht. Herr Skubowius bekommt für seine Berichterstattung Geld von der Gemeinde, dies genehmigt der Bürgermeister, also: …weß Brot ich eß, des Lied ich sing…

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Gesundes neues Jahr 2010

Wir wünschen allen Lesern ein gesundes neues Jahr!

Augenblicklich ist hier in Barleben und natürlich in allen Ortsteilen, tatsächlich mal wieder so ein Wetter, wie es im Winter eigentlich üblich ist. Ein kleiner Nachschlag für die verpassten weißen Weihnachten. Nutzen Sie die hoffentlich freien Tage mal für einen Spaziergang durch Ihren Ort. Die Müllreste der Silvesterknallerei halten sich in Grenzen. Das wird sich wohl erst mit dem Tauwetter ändern. Genießen Sie das winterliche Wetter und vergessen dabei nicht, sich einmal Gedanken zu machen, was im gesamten Barleben noch besser gemacht werden kann. Es stehen genügend Themen zur Auswahl, wo ich mir eine Weiterentwicklung vorstellen könnte. Wie wäre es mit Vorschlägen von Ihnen? Ich denke dabei auch an Themen, die einen längeren Anlauf benötigen. Entwicklung der Schulen, der Verkehr oder aus Barleber Sicht, die mittelfristige Diskussion wie wir und unsere Kinder in Zukunft den Adamsee legal nutzen könnten. Klar das dieses Thema eigentlich erst im Sommer wieder aktuell wird. Ich erwarte aber lebhafte Diskussionen die durchaus ausführlich geführt werden sollten. Denn eines ist klar, der Adamsee wird zum Baden genutzt werden. Das sollte aber für alle Interessengruppen einvernehmlich erfolgen. (Gemeinde, Naturschutz, Bader, Angler…)

Breiterweg Nord

Vielleicht noch ein zur Jahreszeit passendes Thema. Warum schafft es eine so wohlhabenden Gemeinde eigentlich nicht eine sichere Natureisbahn zu realisieren ? Wasser und Flächen stehen doch zur Verfügung. Und den Bedarf sehe und höre ich von vielen Seiten.

Schöne Tage noch

Weihnachtsgrüße

Die Autoren dieser Seite wünschen allen Lesern für heute einen friedlichen und angenehmen Heiligen Abend und erholsame Feiertage. Was zugegebenermaßen nicht immer leicht zu realisieren ist.

Der Wunsch gilt auch denjenigen Lesern, die uns eventuell nicht immer gleich verstehen, oder noch drastischer, uns als Gefahr für das Ansehen von Barleben einschätzen. Speziell diesem Personenkreis möchten wir die faire und öffentliche Diskussion für das nächste Jahr anbieten.

Bisher beschäftigen wir uns mit dem Schwerpunkt „Reaktion auf Ereignisse“. Sie dürfen sicher sein, das sich das auch auf die Auslösung von Ereignissen oder Diskussionen ausweiten wird!

Grüße von den Autoren und Eddi

VS, Barleben hebt die Hundesteuer an

Nett das die Volksstimme heute auch Teile der realen Wirkungen der Beschlüsse vom 17.12.2009 beschreibt.

(kurze Zusammenfassung für nicht VS-Leser: erster Hund bisher 24,  jetzt 40EURO / zweiter Hund bisher 48,  jetzt 60 EURO / Dr Appenrodt (FW) versuchte vergeblich die Erhöhung moderater zu gestalten / Host Blume hält die Erhöhung für vertretbar / Hundesteuererhöhung ist eine von 40 Maßnahmen )

Noch toller finde ich aber das Ende des kleinen Artikels. Hier zitiert Hr Dalichow unseren verehrten Hr Bürgermeister Keindorff mit den Worten „Was Mehreinnahmen anbelangt, denken wir in alle Richtungen“. Immer wieder gut was die deutsche Sprache so zulässt. Schön wäre es, wenn es nicht nur beim Denken bleiben würde. Die Weigerung der FDP und anderer (siehe), weitere Einnahmen in beachtlicher Höhe zu erschließen, zeigt das „alle Richtungen“ dann doch mit Denkblockaden belegt sind.

Biogasanlage Ebendorf und kein Ende…

Heute: Planung und Bau einer Biogasanlage in Ardorf bei Wittmund als Lehrstück darüber, was in Ebendorf alles falsch gemacht wurde.

Für den 10. Dezember 2009 lud die Gemeinde Barleben zu einem Erfahrungsaustausch in die Partnerstadt Wittmund. Der Einladungstext versprach neben dem Kennenlernen der Stadt Wittmund einen Erfahrungsaustausch und die Besichtigung einer Biogasanlage in Anwesenheit der Betreiber. Diese einmalige Gelegenheit konnte ich mir als Vertreter der Freien Wähler im Ortschaftsrat Ebendorf und als einer der Gründer der Bürgerinitiative gegen die geplante Biogasanlage in Ebendorf natürlich nicht entgehen lassen. Vorangestellt sei nur soviel: Dieser Erfahrungsaustausch war seitens der Gemeinde Barleben gut vorbereitet und wir (fünf Vertreter aus Barleben und Ebendorf) wurden im Wittmunder Rathaus herzlich empfangen. Anschließend ging die Fahrt weiter zur Biogasanlage Ardorf, wenige Kilometer außerhalb Wittmunds, wo wir vom Betreiber der Anlage (einem Landwirt aus Ardorf) über eine mustergültig geplante und betriebene Anlage informiert wurden.

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