Geheimniskrämerei um Infozentrum beendet

(Historie hier ansehen).
Obwohl eine unkomplizierte Akteneinsicht verweigert wurde, sind jetzt in Vorbereitung der nächsten Hauptausschusssitzung am 16.8.2011 die Unterlagen zum Neubau des erwähnten Informationszentrums am Jersleber See öffentlich zugänglich.

Was soll gebaut werden?
Es ist geplant, im zentralen Eingangsbereich des Erholungsgebietes Jersleber See ein Informationszentrum zu errichteten. Es soll als Anlaufpunkt für Radfahrer, Spaziergänger, Badegäste und Camper dienen. Eine sinnvolle Sache und wenn der Fördermittelantrag mit 100 000 € beschieden wird, auch zu unterstützen.

Wo ist das Problem?
Aus den Unterlagen ist zu entnehmen: Der Projektantrag (mit Bauplanung!) wurde schon im Februar 2011 gestellt ( Unterlage hier ansehen ), ohne dass gemeindliche Gremien wie Bauausschuss oder Gemeinderat in die Planung eingebunden waren. Als im Juni der Bauantrag gestellt wurde, sind sogar noch Änderungen im Projekt vorgenommen worden, was unschwer z.B. an der Zahl der Türen zu ersehen ist ( Unterlage hier ansehen ).

Wer hat diese veranlasst und aus welchem Grund?
Warum ist das alles am Gemeinderat vorbei gegangen?

Dies wird zu beantworten sein. Wer also behauptet, man hätte keine Zeit gehabt, die Gemeinderäte in die Planung einzubeziehen, sagt offensichtlich nicht die Wahrheit. Die Mitwirkung jetzt „nachzuholen“ zeigt, mit welcher Arroganz hier die Sachkompetenz der Gemeinderäte und sachkundigen Einwohner (Bauausschuss) ignoriert wird.
Inwieweit das Projekt noch verändert werden kann, wird sich in der Sitzung am 16.8. zeigen. Ein Kritikpunkt ist die Anzahl der (Hinter-)Türen. Unter anderem aus Sicherheitsgründen werden wir versuchen, diese auf den ursprünglichen Entwurf zu reduzieren.

Dass Gemeinderäte in allen Angelegenheiten der Gemeinde ein Informationsrecht haben, ist gesetzlich geregelt. Der Bürgermeister ist schon von sich aus verpflichtet, die Gemeinderäte zu informieren, bzw. sie in Entscheidungsprozesse einzubinden.

Es ist also oftmals nur eine Frage der Zeit, bis Unaufrichtigkeiten ans Licht kommen!

2 comments

  1. DerGenauHingucker

    Hallo,
    ich finde die zurückhaltende Formulierung im Bezug Wahrheitsgehalte der Aussagen von Herrn Meseberg unangebracht. Wenn jemand öffentliche Gremien B E L Ü G T sollte man es auch so nennen. Zu Not mache ich es eben jetzt !!!
    Auch Unwissenheit kann hier nicht als Grund angeführt werden, dann sollte er schnellstens seinen Arbeitsplatz räumen, wenn er in seiner Position nicht weiss was los ist.

  2. Wolfgang Rost

    Hallo Freunde des „Freien Wortes“ ,
    ich bin sicherlich kein Ing. für Hochbau, aber über 400T€ für so einen Billigbungalow
    mit einer Grundfläche von 225qm ohne Unterkellerung und ohne zweite tragende Decke, also
    2. Etage? Das ist der blanke Hohn! Ich glaube das kann ich behaupten ,da ich selber mehr als genug Häuser selber gebaut habe! Aber wenn man den Bock zum Gärtner macht muss man sich nicht wundern wenn viel Futter gefressen wird!

    p.s. Und für unsere Kirchengebäude gibt es nichts außer „scheinheilige Angebote“!

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