Betrieb des Familienzentrums vorerst gesichert
„Das Familienzentrum im Breiteweg 147 soll von der LIBa bis zum Ende des Jahres auch weiterhin mietfrei genutzt werden können“, so lautete der von uns eingebrachte Antrag in der Gemeinderatssitzung am 31.3.11. Obwohl klar war, dass die Mietfreiheit am 31.3. ausläuft und ihre Verlängerung des Beschlusses bedarf, hatte die Verwaltung nur eine Informationsvorlage erarbeitet. Damit war die Zielsetzung schon ersichtlich. Die Vereinsvorsitzende Frau Brämer hatte sich deshalb im Vorfeld mit Bitte um Unterstützung nicht nur an die Gemeinderäte, sondern auch an die Öffentlichkeit gewandt.
Drohende Mietzahlungen von 1400 € pro Monat kann der Verein nicht aufbringen. Dies hätte unweigerlich das „Aus“ für das Familienzentrum bedeutet. Wahrscheinlich auch deshalb waren zur Gemeindratssitzung erfreulich viele Zuschauer erschienen, u.a. Bundestagsabgeordnete Waltraud Wolff, die selbst Mitglied der LIBa ist.
Die zu diesem Tagesordnungspunkt abgelaufene unsägliche Diskussion mit Unterstellungen, falschen Behauptungen, Beschneidung des Rederechts und bewusster Vermischung verschiedener Sachverhalte hier darzustellen, möchte ich mir ersparen. Die Anwesenden haben sich selbst ein Bild machen können. Letztlich wurde der Antrag aber angenommen!
Dafür haben votiert: Die Fraktionen Freie Wähler (Appenrodt, Wischropp, Müller, Könitz), CDU (Jassen, Ölze, Behrens) und Linke (Fischer, Gagelmann) sowie Herr Lange (SPD/BBB).
Gegen die kostenfreie Verlängerung bis zum 31.12.11 haben die Ratsmitglieder
Lüder, Blume, Büchner, F. Keindorff, F.-U. Keindorff, Knust und Thorun gestimmt.Enthalten hat sich Herr Marx (FDP).
Wir hoffen natürlich, dass im nächsten Jahr die Unterstützung desFamilienzentrums durch die Gemeinde weitergeführt werden kann. Die Einsicht, dies nicht nur als Bereicherung für das soziale Leben, sondern auch als Kompetenzzentrum für Ernährungsbildung und Bewegungserziehung insbesondere für junge Familien in Barleben zu sehen, wünschen wir zukünftig einer breiteren Mehrheit im Gemeinderat.
Der offene Brief der LIBa kann hier gelesen werden.