Ausbau Breiteweg (Nebenanlagen Nordabschnitt)

Der Beschluss über die Neugestaltung des Breiteweges (Nebenanlagen im Abschnitt nördlicher Kreisverkehrs bis zur Bahnlinie) wurde in der Sitzung des Ortschaftsrates (OR) am 8.12.2011 gefasst. Schon in der vorhergehenden Sitzung hatte das Ingenieurbüro einige Varianten vorgestellt, die aber vom OR verworfen wurden.

In diesem Zusammenhang war auch beschlossen worden, die Kopflinden zu fällen. Wir hatten zwar dafür plädiert, die Bäume zu erhalten, wurden aber überstimmt. Das Ingenieurbüro bekam dann die Aufgabe, folgende Anforderungen in die Planung einzuarbeiten: Beibehaltung der Aufteilung Gehweg, Radweg, Parken auf jeder Straßenseite und Neuanordnung der Straßenbäume. Nun wurde eine überarbeitete Variante vorgestellt (hier ansehen).

Einige Details:

  1. Die Asphaltdecke wird aufgeschnitten und die Straße etwas schmaler gestaltet.
  2. Es sollen neue Betonhochborde gesetzt und auf jeder Seite Grünzellen mit Baumstandorten eingefügt werden.
  3. Der Gehweg soll mit kugelgestrahltem Betonsteinpflaster belegt und der Radweg mit gleichem Material farblich abgesetzt werden. Letzteres trifft auch auf die Grundstückszufahrten zu.
  4. Es wurde beschlossen, beiderseits der Straße wieder Linden zu pflanzen und so den Alleecharakter zu erhalten. Nun muss man sich mit dem Landkreis ins Benehmen setzen, da (gerichtlich abschließend bestätigt!) der Breiteweg ein Naturdenkmal „Kastanien-Lindenallee“ darstellt. Gibt der Landkreis grünes Licht, kann der Ausbau der Nebenanlagen in der beschlossenen Form beginnen.

Wenn es Auflagen oder Änderungsaufträge gibt, muss der OR erneut beraten. Vor Baubeginn werden auch die Anwohner angehört, die für diese Maßnahme anteilmäßig die Kosten tragen müssen.

 

3 comments

  1. Wolfgang Rost

    Artikel aus der Volksstimme hier ansehen

    Bäume sind für uns Menschen ein besonderes Lebenselixier, sie bringen , oder erzeugen für uns den so heiß geliebten Sauerstoff! Vielleicht sollte der Eine oder Andere erst mal versuchen mehrere Minuten keine Luft zu holen um eventuell die Fähigkeit zu erlangen über das Thema Bäume Erkenntnisse zu bekommen . Garantiert gibt es am Ortschaftsratstisch Abgeordnete die ohne Sauerstoff leben können, denn in den fast 7 Jahren in denen ich mit am Ortschaftsratstisch sitze, haben diese Leute keine Möglichkeit vertan um Bäume in Barleben fällen zu lassen! Sicherlich gibt es Bäume die alt werden und dann auch mal krank, aber dass alle Bäume krank waren die bisher in den Nachwendejahren hier weichen mussten , wage ich sehr zu bezweifeln.
    Irgendwie kommt es mir vor als wenn diese Leute an dem Fällen von gesunden großen Bäumen ein fetischistisches Interesse haben? Rechnet man diese großen Baumkronen vom Breiteweg Mittelabschnitt, Bahnhofstraße, Parkplatz Mittellandhalle, Ententeich und die geplante Fällung Breiteweg Nordabschnitt zusammen, kommt man unweigerlich auf den Gedanken , dass das was bisher angepflanzt wurde bis zu 100 Jahre wachsen muss um diese Baummasse und vor allem Blattmasse wieder auszugleichen. Der Knackpunkt ist aber , der Sauerstoff der dadurch fehlt wird ja nicht von anderswo ausgeglichen, denn Weltweit nimmt der Wald und Baumbestand gnadenlos ab! Nicht von ungefähr reden Wissenschaftler schon von einem dramatischen überproportionalen Verhältnis von CO2 und O2 ! Die Waldrodung international, besonders in den Regenwäldern, ist mit Ursache für Klimaprobleme der Gegenwart. Die Klimaschutzkonferenz sowie das Klimaschutzprotokoll von Kyoto wurde von den größten Sündern ignoriert. Kanada als mit einer der größten Luftverschmutzer steigt nun auch noch aus! Wo das hinführt ist mittlerweile Allen klar, das Klima wird in den nächsten 100 Jahren dramatische Änderungen nehmen! Unsere Kinder und Kindeskinder werden eine Umwelt erhalten die Ihren Fluch auf unsere Generationen garantiert!
    Aber in Barleben will man ja die gesamte Denkmalgeschützte Linden/Kastanienallee den Garaus machen! Alles um den Willen einiger Weniger und vor allem eines paranoiden BM der mit seinen selbsternannten Ortschaftsräten der FDP (fast drei %) hier in Barleben , unvergessliche Investitionen in Straße , Hallen und Edelstahl schaffen will. Mit diesem Beschluss des Ortschaftsrates soll ein Druckmittel gegen den Landkreis erzeugt werden, denn die sogenannte Mehrheit hat angeblich vorgeschädigte Bäume erkannt? Kurioser Weise gibt es aber kein Gutachten das davon berichtet!
    Und kurioser Weise hat es eine knappe Mehrheit gegeben beim Beschluss am 20.10.11 ORB. 9 Ortschaftsräte waren für die Fällung der Bäume, 7 dagegen! Sicherlich sind 2 Stimmen der Unterschied, aber der verzerrende Unterschied sind die Stimmen der FDP die allein mit 7 Räten am Tisch durch des Bürgermeisters Stimmenverzicht sitzen! Und das ist die ewige sogenannte „Mehrheit“ die vorher gesagt bekommt was sie sagen, stimmen und denken sollen! Tut mir ja leid, aber in den vielen Jahren habe ich diese Motorik des Abstimmungsverhalten ala Kart erlebt , von dieser „fast 3% Partei“ am Ortschaftsratstisch von Barleben.
    Der Ausbau des Breiteweges Nordabschnitt wäre ohne weiteres auch mit Erhalt der Linden möglich, denn die Breite dieser ehemaligen Bundesstraße gibt alle Möglichkeiten her, Rücksicht auf den Baumbestand zu nehmen! Hier geht es einzig und allein erst mal den Planern freie Hand zu lassen , um alle möglichen Elemente einzuplanen und die Planungskosten zu erhöhen! Natürlich gibt es ja auch noch die ortsansässigen Gartenbaufirmen die schon die Zähne fletschen für Fällung und Pflanzung , oder?

    Eines steht jedenfalls jetzt schon fest! Wenn dieses Modell , Beschluss des ORB funktioniert wird der Ausbau Breiteweg Süd genauso durchgezogen und der Ortschaftsrat hat ja immer „MEHRHEITLICH“ entschieden? Die Frage ist nur , was werden unsere Kinder und Kindeskinder mal über diese Mehrheit wissen und sagen? Von einem „Segen für Barleben“ werden sie garantiert nicht sprechen bei 40° im Schatten im Sommer und Windstärke 10 mit 1000 l Regen auf den qm im Winter!
    Armes Barleben , ich hätte dir intelligentere Herrscher gewünscht!
    Aber halt , wir haben ja jetzt eine Ökobilanz mit energieautarker Kommune, oder?

    Hoffentlich machen sich diese schlauen Köpfe auch die Arbeit und rechnen mal aus wie viel CO2 durch den ausufernden Autoverkehr hier in Barleben allein durch den Zubringerverkehr ECOLE pro Jahr in die Dorfluft geblasen wird. Da kann man ja ruhig noch ein paar alte große Bäume fällen um das Gefühl zu erhalten man hätte was Gutes getan für die „ 6 Richtigen“ in Barleben?
    Na dann holt man Alle noch mal schön Luft, vielleicht ist es das letzte Mal?
    Wir sitzen auf dieser Welt alle in einem Boot!

    Wolfgang Rost Fraktionsvorsitzender CDU ORB

  2. Besorgter Anwohner

    Ich teile die Befürchtungen von Herrn Rost bezüglich des Ausbau Nordabschnitt Breiteweg – noch dazu, da ich Anwohner dieser Strasse bin und die Schutzwirkung der Linden bei Sturm, Sonne und heißen Temperaturen zu schätzen weiss. Was mir jedoch im gesamten ( fast zu umfangreichen ) Artikel fehlt, sind die Möglichkeiten die sich mir als Anwohner bieten, gegen die Fällung der Linden zu protestieren. An wen kann ich mich wenden – welche Möglichkeiten habe ich ? Kritik ist dann am hilfreichsten, wenn dem Leser auch Optionen gezeigt werden.

  3. Edgar Appenrodt

    Wenn die Gemeinde einen Straßenausbau plant, wird dies im Ortschaftsrat vorgestellt. Sollte die Tagesordnung [siehe Schaukästen oder Ratsinformationssystem(siehe http://bi.barleben.de/infobi.asp ) der Gemeinde, Presse etc.) so etwas vorsehen, ist jeder Anwohner gut beraten, im Vorfeld mit den Ortschaftsräten diesbezüglich ins Gespräch zu kommen. Dann wäre es auch klug, zu der entsprechenden Ortschaftsratssitzung zu gehen, um die Argumente der Verwaltung und der Ortschaftsräte zu hören. Der dort beschlossene Plan wird den Anwohnern in einer Informationsversammlung vorgestellt. Hier kann man noch Hinweise zu Protokoll geben. Werden diese als „schwerwiegend“ eingestuft, wird sich der Ortschaftsrat eventuell noch einmal mit der Sache beschäftigen.
    Handelt es sich um eine überörtlich bedeutsame Straße, wird auch der Gemeinderat in das Verfahren mit eingeschaltet. Anhand dieser Darstellung ist aber ersichtlich, dass eine erfolgreiche Einflussnahme möglichst frühzeitig erfolgen muss.
    Was den Ausbau des Nordabschnittes Breiteweg betrifft: Hier hat die untere Naturschutzbehörde ihr Veto zum Fällen der Bäume eingelegt. Vielleicht werden diesbezüglich auch noch Gerichte entscheiden, dann kann das alles noch sehr lange dauern.

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