Beitragsfreies letztes Kindergartenjahr in Barleben?

Dieses Ziel wurde in der letzten Versammlung unserer Bürgergemeinschaft „Freie Wähler“ formuliert. Zur Umsetzung stellte unsere Fraktion in der Gemeinderatssitzung am 21.10.2010 folgenden Antrag:

Antragstext:

Beitragsfreie Betreuung von Barleber Kindern im Vorschul-Kindergartenjahr
(Berücksichtigung von ca. 80 000 € bei der Aufstellung des Haushalts 2011)

Erläuterung:
Im Zuge der Bildungsdebatte, die in Deutschland vor allem durch das durchschnittliche Abschneiden bei den internationalen PISA-Studien verstärkt wurde, richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf den Bildungsauftrag im Kindergarten(KiGa). Frühkindliche Bildung ist das Fundament aller weiteren Bildungsstationen. Sie ist auch ein Beitrag, die Zahl der Schulabbrecher deutlich zu verringern. Wer frühkindliche Bildung ernst nimmt, muss jedoch allen unbürokratisch den Zugang dazu ermöglichen. Deshalb sehen wir in der Beitragsfreiheit auch einen wesentlichen Beitrag zu mehr Chancengleichheit im Bildungssystem. Ziel der Maßnahme ist, dass möglichst alle Kinder schon früh von den Bildungs- und Erziehungsangeboten in den Kindergärten profitieren können, wodurch der Einstieg in den Schulalltag verbessert würde.


Nach unseren Recherchen werden Vorschulkinder auch schon in anderen Bundesländern diesbezüglich unterstützt:

  • Rheinland-Pfalz (kostenloser KiGa),
  • Niedersachsen (kostenloses letztes KiGa-Jahr) und
  • Hamburg (kostenlose Basisbetreuung im letzten KiGa-Jahr).

Eine solche Maßnahme könnte unserer Meinung nach auch die Anzahl „weicher Standortfaktoren“ in Barleben sinnvoll ergänzen.

Abschätzung des finanziellen Rahmens:
Wir gehen von 70-80 Kindern im Vorschulalter aus, daraus ergäbe sich ein Finanzrahmen von etwa 80 000 €. (Die derzeitigen Elternbeiträge für eine volle Betreuung betragen 118 € in Barleben, 100 € in Ebendorf und 90 € in Meitzendorf.)

Wie geht es jetzt weiter?
Der Antrag müsste vom Bürgermeister auf die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung gesetzt werden. Dann wird sich zeigen, ob er von der Verwaltung (= Bürgermeister) Unterstützung erfährt und wie sich die anderen Gemeinderäte dazu positionieren. Wir werden ausführlich berichten!

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