Der Bahnhof – wie weiter ?

Ich möchte hier ein Missverständnis aus dem Weg räumen, das offensichtlich bei einigen Barlebern noch immer besteht, wie die Aussage des Gemeinderatsmitglieds Klaus Fischer in der Sitzung des Gemeinderatesam 31.03.2011 zeigte. (Artikel als PDF lesen) Oder direkt im VolkstimmeArchiv lesen.

Es wurde behauptet, dass die Gemeinde Barleben das ehemalige Bahnhofsgebäude in Barleben speziell für den NABU gekauft hätte. Der NABU Barleben hatte bereits seit 2006 Kontakt mit der Deutschen Bahn AG aufgenommen, um die Möglichkeit eines Gebäudekaufs auszuloten, weil er dieses Gebäude als Standort für den Sitz einer Vereinsgeschäftsstelle und für die Umsetzung der Ziele des damals begonnenen Projektes „Besser essen. Mehr bewegen.“ für geeignet hielt.

Als 2007 die Verhandlungen über den Kaufpreis begannen und Besichtigungstermine vereinbart wurden, schaltete sich die Gemeindeverwaltung ein und vereinbarte ihrerseits einen Besichtigungstermin, ohne den NABU davon zu informieren.

Der stellvertretende Bürgermeister Herr Meseberg schlug dann vor, dass die Gemeinde das Gebäude kauft und dem NABU im Rahmen eines Erbpachtvertrages überlässt. Die indirekte Nutzung durch den NABU, im Sinne einer Vollwert-Küche hätte Investitionen in Höhe von fast 1 Mill. € seitens des NABU nach sich gezogen. Dazu zählte die Instandsetzung und der Umbau des Gebäudes, sowie der Einbau einer Küche. Die zögerliche Haltung der Gemeinde bei der Zusage die hergestellten, vollwertigen Essen auch in den Einrichtungen der Gemeinde (Kindergärten und Schulen) zu „verbrauchen“ ließ eine seriöse Planung nicht zu. Eine solche Küche war von Anfang an nicht auf den Preiskampf nach dem Motto „Geiz ist gleil“ ausgelegt. Leider zeigt sich bis heute die mehrheitlich vertretene Ansicht, das der Preis bei der Auswahl vor der Qualität steht.

Der Abschluss eines Erbpachtvertrages zwischen der Gemeinde Barleben und dem NABU konnte somit nicht vollzogen werden. Eine Anfrage zu Beginn des Jahres 2010, ob der NABU noch einmal mit der Gemeinde Barleben über die Nutzung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes verhandeln könnte, wurde seitens der Gemeinde(???) abgelehnt.

Im Nachhinein betrachte muss man feststellen, dass die Gemeinde Barleben den NABU mit der Einmischung in die Kaufverhandlungen vielleicht vor einem folgenschweren Fehler bewahrt hat.

3 comments

  1. Wolfgang Rost

    Hallo erstmal Alle zusammen, und “ frohe Ostern“ für Euch der Pfleger des „freien Wortes“!

    Zum Bahnhofsgebäude fällt mir als Aufbauer des „Barleber Schützenvereins“ nur eins ein!
    Warum müssen viele Vereine in Barleben immer noch in Kneipen Ihre Vereinsversammlungen abhalten? Warum ist es für viele Vereine, aus fin. Gründen, unmöglich den Gemeindesaal für Vereinsveranstaltungen zu nutzen? Warum stellt auch der „Barleber Schützenverein“ immer noch sein Vereinsheim anderen Barleber Vereinen für Mitgliederversammlungen und Treffen kostenlos zur Verfügung?

    Warum: Weil diese Granit-steinreiche Gemeinde Barleben nicht fähig ist Ihren Vereinen im Ort Barleben ein Dorfgemeinschaftshaus, so wie es Meitzendorf und Ebendorf haben, zu bauen!
    Dafür investiert Barleben dutzende Mill.€ in die private Schulen ECOLE, denn der 2. Sporthallenbau ist eindeitig nur für den sportlichen Bedarf des privaten ECOLE-Gym.!

    Hätte Barleben einen „privaten“ Golfclub oder Segelclub, dann hätten natürlich diese Vereine auch schon längst ein Vereinsheim mit 80% Förderung von der Gemeinde bekommen! Oder?
    Herr BM wäre natürlich aktives MG , ist doch klar ne………. na dann nochmal „frohe Ostern“

    • fwbadmin

      Hallo Wolfgang,
      ebenfalls frohe Ostern.
      Das mit dem Segel-Club ist doch echt ein guter Vorschlag!
      Wenn der Adamsee seinen Endausbau erreicht hat (mehr als 100ha) , sollte hier unbeding ein Sportboothafen angelegt werden. Ausreichend Leute die sich wichtig genug nehmen haben wir in Barleben.
      Für die Querverbindung zum Abstiegskanal findet sich bestimmt auch noch ein Investor. Dann liegt Barleben nach mehr als 500 Jahren endlich wieder an der Elbe 😉

  2. Wolfgang Rost

    Hallo fwbadmin,
    na was denkste denn,was schon längst geplant ist!? Ich hatte im ORB schon vor einem Jahr einen B-Plan auf dem Ratstisch „Sportgebiet am Anger“ und was glaubste wohl was südlich vom Adamsee,kurz hinter dem Ententeich/Sülze Acherfläche ca. 2ha , geplant ist?
    Richtig ,eine Bebauung, mind. 10% der Fläche! Das sind dann ca. 2000qm für Bungalows!
    Und Strom,Straße,Tel. ec. iss auch mit eingeplant! Un diese Fläche liegt nur ca. 50m vom A-See!
    Un nu rate mal wem dieses G-Stück gehört???????????????????? …………..riiiiicccchhhhhtig!!!!!!!!!
    Tja , der Troch iss geblieben un die Schweine haben gewechselt! Einige haben sogar überlebt!

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