Sparen… koste es, was es wolle…
Strom wird immer teurer, deshalb ist Stromsparen eine Methode, Geld zu sparen. Energieeffiziente Leuchtmittel wie LEDs haben ihren Siegeszug angetreten. Die vielfache Lebensdauer einer Glühbirne und nur ca. 10% der Energiekosten, dafür haben sie aber auch einen höheren Preis. Dass sich die Verwendung dennoch lohnen kann, sagen nicht nur Fachleute, es ist auch leicht nachzurechnen. Alte Glühbirnen können gegen LEDs und die ohnehin sparsamen T8 Leuchtstoffröhren gegen modernste T5 der Energieeffizienzklasse A ausgetauscht werden.
Was würden Sie aber sagen, wenn ihnen jemand folgenden Vorschlag unterbreitet: Alle vorhandenen Leuchtkörper ihres Hauses, einschließlich Leuchtstoffröhren sollten auf LEDs umgestellt werden. Weil die LEDs aber nicht so viel Licht ausstrahlen, müssten mehr Lampen installiert werden. Da alle Lampen auch zueinander passen sollen, wäre es demnach notwendig, alle vorhandenen Lampen wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen, in denen dann die sparsamen LEDs eingebaut werden. Natürlich müssen auch neue Leitungen zu den zusätzlichen Lampen verlegt und danach deshalb noch Renovierungsarbeiten ausgeführt werden. So könnten sie eine Menge Geld sparen.
Ich jedenfalls würde nach einer Handbewegung an meinen Kopf fragen, wer auf solche Ideen kommt, was das kosten soll und was ich dadurch angeblich sparen würde.
Genau so soll aber in der Gemeinde Barleben vorgegangen werden. Der Nachtragshaushalt 2013 sieht solche Maßnahmen u.a. sowohl für den Kindergarten (Kosten 126 500 €) als auch für die Kinderkrippe im Ortsteil Barleben (Kosten 76 800 €) vor! In der Sitzung des Finanzausschusses am 25.6.2013 wurde dies von der Gemeindemitarbeiterin Frau Röhrig engagiert erläutert. Eine Kosten – Nutzenanalyse dafür gibt es nicht.
Fazit: Wir werden versuchen, dies zu stoppen, um einen möglichst sinnvollen Umgang mit Steuermitteln zu gewährleisten.