(zu) teurer Badespaß

Im Frühjahr dieses Jahres wurde (fördermittelgestützt) von der Gemeinde Barleben eine schwimmende Erlebnisbadelandschaft für den Jersleber See angeschafft (s. Bild). Mit Verwunderung haben wir nun der Presse entnommen, welche zusätzlichen Gebühren (neben Eintritt und Parken) für die Benutzung dafür erhoben werden: Sieben Euro pro Person und Stunde sowie ein Tageskartenpreis von 25 €. Dies wurde uns auch vor Ort bestätigt.

Darüber hinaus gab es vor Ort auch noch die Information, dass Kinder zwischen 6 und 9 Jahren zusätzlich eine erwachsene Aufsichtsperson benötigen, die dann aber ebenfalls noch diesen Preis zu zahlen hat. Eine Familie mit 2 kleineren Kindern bezahlt also für eine einstündige Benutzung 28 €!

Wir finden diese Preise als zu hoch angesetzt, unsozial und einer kinderfreundlichen reichen Gemeinde wie Barleben nicht würdig!

Die Zuständigkeit für Benutzungsgebühren, auch die im Bereich Jersleber See (z.B. Eintritt, Parken, Ausleihgebühren etc.), liegt beim Gemeinderat. Über die Gebühren für die Nutzung der Badelandschaft hat dieser jedoch erst aus der Zeitung erfahren. Daher ergibt sich die Frage wer das so festgelegt hat und warum der Gemeinderat nicht einbezogen wurde. Unsere Fraktion hat in der Gemeinderatssitzung am 5.7.2022 den Bürgermeister F. Nase (CDU) um Stellungnahme gebeten und hinsichtlich der kommenden Ferienwochen eine umgehende Preisreduktion beantragt.

 

Kinder sollten maximal den halben Preis bezahlen, das sollte auch für erwachsene Begleitpersonen gelten. Zurzeit, so unser Eindruck vor Ort, scheint die Hauptnutzzeit der Badelandschaft nach 19 Uhr zu liegen, denn da hört die Gebühren- und Überwachungszeit auf.

Nun zur Stellungnahme des Bürgermeisters: Er führte aus, dass er und der Objektleiter P. Säuberlich (Ortschaftsrat, FDP) diese Preise festgelegt hätten und zwar durch Preisvergleich mit Leipzig, wo die Benutzung wohl noch teurerer wäre. Überdies hätte man wohl schon 11 000 € damit eingenommen und niemand hätte sich über die Preise beschwert. Letzteres ist nicht war, etliche Bürger sind darüber stink sauer! Es handele sich, so führte er weiter aus, auch nur um eine Testphase und für nächstes Jahr würde der Gemeinderat bei der Preisgestaltung wieder mit einbezogen. Für uns völlig unverständlich, dass dies nicht gleich geschehen ist.

 

 

 

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