Sitzung des Ortschaftsrates (OR) Barleben am 5.8.2010
Hier einige Themen aus der Sitzung:
Sachstand zur Entwicklung der Fläche „Am Anger 24“ – Reithalle/Reitplatz
Die Verwaltung informierte, dass vom Verein SG Motor Barleben, obwohl wiederholt abgefordert, immer noch kein Nutzungskonzept für das Gebiet vorgelegt wurde. Diesem müsste der OR (der daran großes Interesse besitzt) zustimmen, erst danach wären bauliche Maßnahmen möglich. Seit dem Auszug der letzten Mieterin könnte sogar das neben der Reithalle stehende Haus abgerissen und die Gesamtfläche so umgestaltet werden, dass die Trainingshalle unproblematisch als Wettkampfhalle genutzt werden kann – aber wie gesagt, dazu müsste ein Konzept vorliegen.
Der Ortschaftsrat nahm zur Kenntnis, dass sich der Sportverein „SG Motor Barleben“ derzeitig in einer schwierigen Umstrukturierungsphase befindet und einige Informationsverluste auch darauf zurück zu führen sind. Dem Verein wurde deshalb noch einige Zeit eingeräumt, das Nutzungskonzept vorzulegen, sonst droht der Entzug der Nutzungsrechte für die Flächen östlich der Angerstraße. Es wurde klargestellt, dass bis zur Bestätigung eines Nutzungskonzeptes und dem Abschluss eines Pachtvertrages keine baulichen Veränderungen auf der betreffenden Fläche stattfinden dürfen.
Oberfläche der Ladestraße (Straßenausbau)
Aufgrund mangelhafter Vorbereitung durch das Planungsbüro/die Verwaltung schon mehrmals gefordert, lagen nun endlich Zahlen vor, die eine Entscheidung zuließen. Eine Gegenüberstellung finden Sie hier (PDF ansehen). Es ging um die Varianten1. Asphalt, 2. Betonsteinpflaster, 3. neues Granitpflaster + Verwendung des vorhandenen und 4. nur neues Granitpflaster. Wichtige Frage hierbei: Welche Kosten kommen auf die Anlieger zu? Erst einmal werden die Baukosten nur zur Hälfte umgelegt, weil auf der anderen Straßenseite die Bahn Grundstückseigentümer ist. Weiterhin wird bei Anliegern von 2 Straßen (wie es hier der Fall ist), nicht für jede Straße der volle Straßenausbaubeitrag verlangt. Wir plädierten für Variante 3, dem folgte der Ortschaftsrat mehrheitlich.
Baumbepflanzung Breiteweg
Wie an dieser Stelle schon berichtet , gibt es Probleme mit der Bepflanzung. Aus diesem Grund wurde im 2. Teilabschnitt des Mittelabschnittes im letzten Jahr erst einmal auf das Pflanzen von Bäumen verzichtet und Ursachenforschung betrieben. Diese ist immer noch nicht abgeschlossen, erst am 17.8. 2010 wurde durch einen vom Gericht bestellten Schadensgutachter eine erste Analyse getroffen. Einige teils abgestorbene Bäume wurden ausgegraben und untersucht. Mein erster Eindruck dabei: Keine neue Wurzelbildung in das Substrat, sondern dicht unter das Pflaster, wo wahrscheinlich Feuchtigkeit stand, das Substrat war sehr trocken. Diese Beobachtung bestätigte den bereits bei der Begehung des Breiteweges durch den Ortschaftsrat gewonnenen Eindruck, dass das Absterben der Ahorn-Bäume wahrscheinlich auf eine mangelnde Anwuchspflege zurückzuführen ist. Wir wollen aber nicht erst das Gutachten und den Rechtsstreit abwarten der sich jahrelang hinziehen kann. Deshalb plädierten wir dafür, die Bepflanzung wie geplant mit derselben Baumart fortzusetzen, um ein einheitliches Straßenbild zu erreichen. Um weitere Verluste zu vermeiden und die Verantwortlichkeiten eindeutiger festlegen zu können, sollten jedoch nicht mehr als zwei Firmen in die Bepflanzung einbezogen und die Vorgänge besser überwacht werden. Es muss vor allem sichergestellt werden, dass die Bewässerung während der ersten 2 bis 3 Jahre nach der Pflanzung optimal ausgeführt wird.
Im Frühjahr werden wir sehen, ob die vielen Beteiligten aus den Problemen im südlichen Abschnitt gelernt haben und es jetzt besser machen.
Hallo Edgar, ich war ja nun auch bei dieser Sitzung als aktiver Entscheider mit dabei.
Zum Nutzungskonzept Fläche neben Reithalle kann ich nur sagen, Ehrenamtliche sind in Barleben permanent unter Druck und werden mit allen möglichen bürokratischen Vorgängen belastet!
Allein schon diese Abrechnungsverfahren für Förderungen sind eine Unmenge an Arbeit und dies
alles in privater Freizeit! Da ist es doch nicht verwunderlich ,das dieses geforderte Nutzungskonzept Ehrenamtliche auch überfordern kann! Noch dazu bei einem zerbrechenden Verein! Und warum? Weil das viele Geld die Ehrenamtlichen zu sehr unter Druck setzt!
Ich spreche aus langer Erfahrung im Schützenverein!
Zur Ladestraße kann ich nur sagen,dass der Bürger hier unnötige Belastungen tragen muss!
Diese Straße steht in keinem Zusammenhang mit Ortskern, hoher Belastung,optischer Notwendigkeit sowie notwendiger Nutzbarkeit durch Anlieger!
Jeder Anlieger hätte bei einer Befragung die preiswerte Variante gewollt, eindeutig!
Ich meine hier waren kommerzielle Interessen die treibende Kraft der Entscheidung!
Darum habe ich hier für die preiswerte Asphaltvariante gestimmt!
Zu den Bäumen kann ich nach unendlichen Diskussionen und immer neuen Erkenntnissen nur noch sagen “ Viele Köche verderben den Brei“! Und die Barleber Administration war der Chefkoch! Also sollte man den Chefkoch auch mal abmahnen!
Aber der Chefkoch hat ja seine Ihn schützenden Legionäre im GR !
Hallo,
nur kurz eine Frage: Warum befasst sich der OR Barleben mit der Ladestraße in Meitzendorf? Und stimmt darüber ab?
Müsste das nicht der OR Meitzendorf oder der GR Barleben machen?
Grüße
T_P
Hallo, wie kommt der Eindruck „Ladestraße in Meizendorf“ zustande ? Ich erkenne keine solche Textstelle.
Worum es geht ist die Verlängerung der Barleber Bahnhofstraße in Richtung Heimattal / erster Bahnübergang. Das wird mittelfristig eine ziehmlich wichtige Straße. Ich glaube das ist den Anwohnern noch nicht richtig bewusst. Sobald die Burgenser Straße im Adamsee endet, wird alles über die Strecke Bahnhofstraße – Ladestraße bewegt werden, was heute noch die Burgenser nimmt.
Also alles eine Sache des OR Barleben, wenn man fest an die zugestandene Kompetenz glaubt. In Regel wird der OR was sagen und beschließen, vom GR milde belächelt und dann doch so entschieden, wie es vorher schon von dem Mächtigen und seinen Kumpels erdacht worden ist.
Also ich habe bisher nur die Ladestraße in Meitzendorf gekannt. Die geht von dem neuen „Bahnhofsvorplatz“, der auch zur Ladestraße gehört, zum Papenstieg/Bahnübergang, parallel zu „Hintern Hecken“. Und da immer nur ein Mal ein Straßenname für ganz Barleben vergeben ist, dachte ich nicht, dass es in Meitzendorf und Barleben Straßen gibt, die den gleichen Namen tragen.
Laut Google Maps gibt es in Barleben keine Ladestraße. Nur in Meitzendorf. Kann es sein, dass die Barleber Ladestraße auch Bahnhofstr. genannt wird?
Grüße
T_P
Hallo T_P,
ich denke das wir beide Recht haben.
Die Ladestraße in Meitzendorf mag als einzige der beiden Straßen den Namen zu Recht offiziell tragen. In Barleben ist der Namen nie offiziell geworden. Das mag auch daran liegen, das diese Straße noch gar nicht so lange eine öffentliche Straße ist. Bisher kannte ich als Eigentümer nur die DB AG. Dieser Umstand wird der Grund für die Verwirrung sein. Eine Doppelung des Namen „Ladestraße“ in „Groß-Barleben“ wird bestimmt vermieden werden. 😉
Hallo Leute, als Ureinwohner hier ne Aufklärung!
Die jetzige Verbindung Burgenserstraße OT Barleben,Richtung Magdeburg,
ist der Burgenser Weg !
Er führt über die Doppelschranken hinter Kiesabbaugebiet bis Magdeburg. Es war auch der Weg als Zugang für den Hundeverein und Pferdesportverein. Damals vor dem Übersetzen des Kiesabbaues noch in einem annehmbarem Zustand ,jetzt im katastrophalen! Zurzeit also mit geringem Verkehraufkommen, Radfahrer zum Barleber See, selten Zubringer zum Gewerbegebiet Rotensee von Barleben aus! Landwirtschaftlich wird wie in der Vosti bekannt gegeben die neue Brücke hinter Vereinsgrundstück „Iron Cruise“ genutzt. Einzigste Möglichkeit einer höheren Nutzung wäre durch den Kiesabbau selber!? Ob die Kieswerke diesen Burgenser Weg wegbauen steht bis heute noch nicht fest, da alles eine Frage der Wirtschaftlichkeit für diese Firma ist! Und so wie es scheint, ist alleine die Entsorgung der alten Müllkippe aus DDR Zeiten neben dem Burgenser Weg ein Problem!? Im letzten OR hatte ich den miserabelen Zustand des Burgenser Weges angesprochen. Als Reaktion der Gemeinde wurden Warnschilder aufgestellt!?
Sicherlich eine „sinnvolle Maßnahme“ wegen der „Haushaltssicherung“???!!!
Hallo Wolfgang,
danke für den Hinweis. Ich als Exilant kann das nicht in diesem Detailgrad wissen. Auf den Karten die ich bisher gesehen habe, wird immer von der Burgenser Straße geschrieben.
Das mit der Müllkippe wird bestimmt noch interessant. Einfachste Lösung wird eine etwas größere Insel sein. Sogar eine mit eigenem Teich in der Mitte. Eine Umverlegung des Burgenser Weges wird es letztlich aber doch geben. Ich glaube nicht das die Barleber Kieswerke sich das Teilstück komplett entgehen lassen. Und dann wird es in der Ladestraße bestimmt lauter als jetzt. Vielleicht bekommt Sie dann auch noch einen schöneren Namen “ Blume-Allee“ oder so 🙂
Hallo Leute, bin heute mal wieder den Burgenser Weg gefahren und siehe da……das Warnschild ist wieder weg!!!??? Ihr kleinen Schlitzohren…Ihr lest doch hier nicht etwa mit?? hi..hi..hi..
Hallo,
also daher die Verwirrung. Schön, dass wir das klären konnten. 🙂
Grüße
T_P
Malzeit Leute, habe nochmal in die Beschlussvorlage geschaut! Dort heißt es am 05.08.10 unter TOP 11. „Barleben, Materialänderung der Oberflächen bei der so genannte „Ladestraße“ als TA der Bahnhofstraße“ Ich hoffe ,das jetzt alle Verwirrungen beseitigt sind!
Und hoffentlich bleibt Ihr auch so sensibel an anderen Entscheidungen der FUK-Administration dran? Ich garantiert!
Hallo Wolfgang,
das die Ladestraße als „sogenannte“ bezeichnet wird stärkt meine Annahme.
–> Umgangssprache – inoffiziell
Das dieser Abschnitt zukünftig einen rechtsverbindlichen Namen benötigt, davon gehe ich auch aus. Wenn es die Ladestraße schon gibt, dann bestimmt nicht noch einmal in Barleben-City.
Wenn dieser Abschnitt zukünftig „Bahnhofstraße“ genannt werden soll, dann muss ich mich fragen, wieviele Äste kann eine Straße unter dem gleichen Namen denn haben ? Geht bestimmt, macht die Realität nicht einfach, wenn Du an einen Abzweig kommst, der an drei Enden „Bahnhofstraße“ heißt. (passiert dann vor der Villa Spoer)