Schade, Sommertheater und verpasste Chance !
Wenn man sich über etwas besonders ärgert, dann soll man vor der Reaktion darauf eine Nacht darüber schlafen. Ich habe mir mehr Zeit genommen.
Schade – um die viele Zeit die ich in der letzten GR Sitzung verbracht habe um dem Sommertheater als Zuschauer beizuwohnen.
Wie auf dieser, aber auch auf anderen unabhängigen Internetseiten zu lesen war, hat der Gemeinderat (GR) in seiner letzten Sitzung beschlossen, unsere Berichterstattung (zumindest indirekt) als unwürdig zu bewerten. Alle Versuche einer inhaltlichen Diskussion der konkreten Vorwürfe sind dabei in Sprachhülsengefechten untergegangen. Es gab nicht einmal den Ansatz eines haltbaren Nachweises für die auch an anderer Stelle wiederholten Vorwürfe.
Wenn ich jetzt noch im Zentralorgan der Barleber Einheitsmeinung, dem Mittellandkurier (Ausgabe: JULI 2010 Seite: 3) lese, was der Verfechter des Guten auf der Grundsteinlegung des Ecole-Gymnasiums von sich gegeben hat, kann ich nur Staunen. Der Beschluss des GR spricht
„…von allgemein gültigen Umgangsformen…“ ,
das kann ich bei Herrn Keindorff selbst nicht erkennen. Aber vielleicht liegt das daran, dass er das noch vor seiner Zustimmung im GR gesagt hat und jetzt alles besser wird, wer weiß.
Von vergifteten Halbwahrheiten oder Hamstern zu sprechen, welche die Gemeinde nicht aufhalten, entspricht genau dem Stil, den er uns vorwirft. Bei den Hamstern handelt es sich übrigens um eine vom Gesetz geschützte Tierart, ob das gefällt oder nicht. Wer als Beamter die Einhaltung der Gesetze in Frage stellt, handelt auch gegen sein im Beamteneid gegebenes Versprechen, nämlich diese allzeit zu achten.
Ich weiß aus Kontakten zu Eltern, deren Kinder in die Ecole-Schule gehen, dass es dort zu direkten Vorwürfen zu diesem Thema kommt. Daran hat Herr Keindorff einen großen Anteil. Ich finde es zeugt von minimaler Souveränität, die Antwort auf die Frage
„wie viel hat die Gemeinde für die Ansiedlung der Ecole-Schulen investiert“
einen so langen Zeitraum hinauszuzögern. Er hätte Größe gezeigt, wenn mit dem Beginn der Diskussion die Aussage gekommen wäre
„… ja ungefähr so viel Geld haben wir gemeinsam investiert…“.
Dieser eine Satz hätte Ihn als souveränen Sieger hervortreten lassen, so ist er Mitverlierer. Da hilft es auch wenig, in Detailabwehrkämpfen davon zu sprechen „… Sie haben nach Aufwendungen gefragt…“ und das ist rechtlich gesehen etwas anderes als Zuwendungen oder Investitionen. Solche im GR ablaufenden Winkelzüge verschlimmern die Situation nur, weil sie verzögern statt aufzuklären. Aber wie schon in der Überschrift gesagt Herr Keindorff, eine vergebene Chance, schade!
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